Papier in Fernost

   


Verbreitung in Asien

Von China kam die Kunst des Papierschöpfens nach Korea, wo im 6.Jahrhundert n.Chr. mit der Herstellung von Papier aus Hanf, Rattan, Maulbeerbast, Bambus, Reisstroh und Seetang begonnen wurde. Nach der Überlieferung hat ein buddhistischer Mönch aus Korea namens Don-cho diese Kunst im Jahre 610 an den kaiserlichen Hof nach Japan gebracht.

Die Papierproduktion breitete sich rasch in Japan aus und im 8.Jahrhundert wurde bereits in vierzig Provinzen Papier hergestellt. Handgemachtes Papier wird in Japan noch immer nach dem alten Verfahren geschöpft. Vorzugsweise werden die frischen Bastfasern des (Papier-) Maulbeerbaumes (jap. kozo) verwendet.

Mit der Ausbreitung des Buddhismus wuchs schnell die Nachfrage nach Papier. Von chinesischen Papiermachern angeleitet, begann man in Tibet alte traditionelle Schreibmaterialien durch Papier zu ersetzen. Die Form der tibetischen Bücher aus Papier erinnert noch an die langen, schmalen Bücher aus Palmblättern.

Die Kunst des Papiermachens weitete sich nach Zentral-Asien, Indien und Persien aus.

 
     





 
     
Seitenanfang vorhergehende Seite nächste Seite
 
 

  Copyright © 1999-2008 by Dieter Freyer

websites by dieter freyer  webdesign by dieter freyer